Grüngold

Eigenschaften & Legierungen

Eine leichte Grünfärbung des Edelmetalls ist bei einer Legierung aus Gold und Silber zu erkennen. Treffender wäre es jedoch, diese Legierung als Gelbgold mit einem leichten Grünschimmer zu beschreiben, da die grüne Farbe nicht sehr intensiv und am besten nur bei besonderem Lichteinfall zu sehen ist. Die beste Farbnuance weist ein solches Grüngold auf, wenn das Verhältnis der Gold- und Silberatome 1:1 beträgt.

Zur Geltung kommt Grüngold vor allem, wenn es in einem Schmuckstück unmittelbar an Gelbgold, Weißgold oder Roségold angrenzt. Diese Legierung ist jedoch sehr weich, weshalb häufig kleine Mengen von dem harten Metall Kupfer beigemischt werden, um das Edelmetall optimal formen und stabiliseren zu können.

Aussehen

Das farbliche Spektrum reicht von sehr blassem Grün bis Olivgrün.

Arten

Grüngold mit Kobalt
Wird ein Teil des Silbers durch Kobalt ersetzt, erhält man als Ergebnis ein intensiveres Grüngold. Gleichzeitig verschlechtert sich jedoch die Qualität des Edelmetalls, sodass es anfällig dafür wird, sich mit der Zeit zu verfärben. Zudem wird durch diese Legierungspartner seine Schmelztemperatur herabgesenkt.
Grüngold mit Kalium oder Rubidium
Ein sattes Grün kann außerdem durch den Zusatz von Rubidium erzeugt werden; eine olivgrüne Farbe ist bei einer Verbindung von Grüngold mit Kalium zu beobachten. Leider lassen die Charakteristika dieser Legierungen zu wünschen übrig, weshalb sie in der Goldschmiedekunst keine Anwendung finden.

  • Schmelzinterval
    ca. 940-960°C
  • Oxidationszustände:
    -1 bis 3
  • Mohshärte
    2,5
  • Zugfestigkeit:
    280 MPa
  • Dichte:
    14 g/cm³